Kristina Frank ist wiedergewählt - und hat trotzdem verloren
Süddeutsche Zeitung
Die Münchner CSU geht nicht immer pfleglich mit Parteifreunden um. Diesmal trifft der Ärger der Delegierten die einstige OB-Kandidatin Kristina Frank - die will ihr desaströses Ergebnis als "Ansporn" nehmen.
Als der Wahlabend der Münchner CSU am Nockherberg vorüber war, bildete sich weit hinten im Saal ein Pulk. In dessen Mitte stand Kristina Frank, Kommunalreferentin und Oberbürgermeister-Kandidatin bei der letzten Kommunalwahl. Es gab viel Zuspruch, tätscheln, kurzes über den Arm streifen, alles an Körperlichem und sogar ein bisschen mehr, als die Corona-Regeln es erlaubten. Doch das hatte Frank nötig: Ihre eigenen Parteikollegen hatten sie zwar wieder zur stellvertretenden Bezirksvorsitzenden gewählt, aber mit einem Ergebnis, das einem Schlag ins Gesicht gleichkommt, der noch lange und über die Stadt hinaus nachhallen dürfte.More Related News