
Johnson muss sich "Partygate"-Untersuchung stellen
n-tv
Für Boris Johnson wird es ungemütlich. Das britische Unterhaus leitet wegen der "Partygate"Affäre eine Untersuchung gegen den Premierminister ein. Ein Ausschuss soll nun klären, ob Johnson im Parlament gelogen hat.
Der britische Premierminister Boris Johnson muss sich wegen mutmaßlicher Lügen im Zusammenhang mit der "Partygate"-Affäre einer Untersuchung durch den zuständigen Ausschuss im Unterhaus stellen. Ein entsprechender Antrag der Labour-Opposition wurde nach mehrstündiger Debatte von den Abgeordneten ohne Abstimmung durchgewunken.
Für Johnson ist die Entscheidung eine schmerzhafte Niederlage. Noch am Morgen hatte er die Hoffnung geäußert, seine Fraktion werde die Entscheidung vertagen. Doch dabei machten ihm offenbar die eigenen Abgeordneten einen Strich durch die Rechnung. Einige seiner Parteikollegen forderten sogar seinen Rücktritt.
Das hatte der Premier, der aktuell zu Besuch in Indien ist, jedoch umgehend zurückgewiesen. "Ich glaube nicht, dass es das Richtige ist", sagte er in einem Interview mit dem Nachrichtensender Sky News, in dem er jedoch deutliche Nervosität spüren ließ.
