Harter Gegenwind aus Hessen für Nancy Faeser
n-tv
Wiesbaden (dpa/lhe) - Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat für ihre Entscheidung, als Spitzenkandidatin der hessischen SPD in der Bundesregierung zu bleiben, harten Gegenwind aus Hessen bekommen. Sowohl von den Regierungs- als auch von den Oppositionsfraktionen kamen am Donnerstag in Wiesbaden skeptische und ablehnende Äußerungen.
"Ich hoffe im Sinne unseres Landes, dass die Arbeit im Bundesinnenministerium nicht leidet und wichtige Entscheidungen nicht parteipolitisch instrumentalisiert werden", sagte der Generalsekretär der hessischen CDU, Manfred Pentz. "Die Menschen werden natürlich sehr genau darauf achten, dass das Amt nicht für Wahlkampfzwecke missbraucht wird."
Ob Faeser gleichzeitig der großen Verantwortung als Innenministerin im Bund und Spitzenkandidatin der SPD in Hessen gerecht werden kann, werde die Zukunft zeigen, erklärte Grünen-Fraktionschef Mathias Wagner. "Ganz offensichtlich glaubt sie aber selbst nicht richtig daran, mit der SPD die nächste Wahl zu gewinnen. Sonst würde sie jetzt nicht versuchen, auf zwei Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen, sondern sich mit ganzer Kraft um Hessen kümmern."
"Das Amt der Bundesinnenministerin ist kein Teilzeit-Job", betonte Linken-Landeschef Jakob Migenda. Faeser sollte entweder das Amt zur Verfügung stellen oder auf die Spitzenkandidatur in Hessen verzichten. "Von Berlin aus sind die Nöte und Probleme der Hessinnen und Hessen zu weit weg."
Bremen (dpa/lni) - Ein 22-Jähriger soll am Samstag in einer Straßenbahn in Bremen einen 42-Jährigen mit Tritten gegen den Kopf schwer verletzt haben und muss nun in U-Haft. Dies teilte die Polizei am Mittwoch mit. Die beiden Männer seien am frühen Morgen auf der Fahrt mit der Straßenbahn im Stadtteil Osterholz in Richtung Huchting in Streit geraten. Die Auseinandersetzung eskalierte, der Jüngere soll auf seinen Gegner eingeschlagen, ihn zu Boden gezogen und mehrfach gegen dessen Kopf getreten haben.
Bad Ems (dpa/lrs) - In Rheinland-Pfalz sind im vergangenen Jahr weniger neue Wohnungen gebaut worden. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems am Mittwoch mitteilte, wurden 2023 insgesamt wurden 5487 neue Wohngebäude fertiggestellt, 2,2 Prozent weniger als im Vorjahr zuvor. Dadurch seien 12.098 neue Wohnungen entstanden. Das entspreche einem Rückgang von 0,7 Prozent im Jahresvergleich. Von den Wohnungen waren nach Angaben der Statistiker über die Hälfte in Mehrfamilienhäusern und Wohnheimen, ein Drittel Einfamilienhäuser und die restlichen gut zwölf Prozent Wohnungen in Zweifamilienhäusern.
Rottenburg am Neckar (dpa/lsw) - Vier Kinder sollen eine Scheune auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Rottenburg am Neckar (Kreis Tübingen) in Brand gesteckt haben. Dabei entstand ein Schaden von rund 300.000 Euro, wie die Polizei und Staatsanwaltschaft Reutlingen am Mittwoch mitteilen. Mutmaßlich aus kindlichem Leichtsinn hatten die Vier in der mit Stroh und Heu gefüllten Scheune gezündelt.