Prüfer benennen Pflichtverletzungen der Ex-Werkleitung
n-tv
Nach Vorwürfen, es habe sexualisierte Belästigungen und Machtmissbrauch gegeben, hatten Experten das Theater Erfurt unter die Lupe genommen. Nun gibt es erste Ergebnisse eines weiteren Gutachtens rund um die Affäre.
Erfurt (dpa/th) - Die frühere Werkleitung des Theaters Erfurt hat Juristen zufolge mehrere Pflichten verletzt. Dies ist ein Zwischenergebnis eines weiteren Untersuchungsberichts zur Affäre an dem Theater. Vertreter der mit der Expertise beauftragten Anwaltskanzlei stellten ihre vorläufigen Erkenntnisse am Mittwoch in Erfurt vor.
Unter anderem seien über mehrere Jahre viele Verträge ohne den erforderlichen Beschluss des Werkausschusses vergeben worden, sagte Rechtsanwalt Jörg Hübner. "Das stellt natürlich Pflichtverletzungen der Werkleitungen dar." Diese seien zwar nicht in Ordnung, genügten aber nicht, um die besonders hohen Anforderungen einer außerordentlichen fristlosen Kündigung zu rechtfertigen.
Zudem sei in mehreren Fällen das Mitbestimmungsrecht des Personalrats missachtet worden. Auch habe es die damalige Werkleitung versäumt, die Stadtverwaltung über die Missbrauchsvorwürfe zu informieren, so Hübner. Bei den übrigen Organen des Theater-Eigenbetriebs - also dem Oberbürgermeister, dem Stadtrat und dem Werkausschuss - seien bislang keine Pflichtverletzungen festgestellt worden. Die Untersuchungen liefen aber noch. "Wir waren uns sehr sicher, dass wir uns nichts vorzuwerfen haben", sagte Bausewein dazu am Mittwoch.
Oberried (dpa/lsw) - Ein 52-jähriger Fahrradfahrer ist von einem Auto bei Oberried (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) erfasst und dabei lebensgefährlich verletzt worden. Der 60 Jahre alte Autofahrer sei am Sonntag über eine Landesstraße gefahren, um von einem Parkplatz zu einem anderen zu kommen, wie die Polizei mitteilte. Dabei habe er den Radler übersehen, der talwärts gefahren sei. Der 52-Jährige wurde anschließend mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Der Autofahrer blieb unverletzt. Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die etwas beobachtet haben.
Zirndorf (dpa/lby) - Aufregung im Playmobil-Funpark in Zirndorf bei Nürnberg: In dem beliebten Freizeitpark hat am Sonntagnachmittag ein Gasmelder angeschlagen, der einen Chlorgasaustritt signalisiert hat. Die Feuerwehr sei mit zahlreichen Kräften ausgerückt, sagte ein Polizeisprecher. Ein Teil der rund 6000 Besucher auf dem Gelände sei vorsorglich aufgefordert worden, bestimmte Bereiche des Parks zu meiden.
Hannover/Bremen (dpa/lni) - Dem Deutschen Wetterdienst (DWD) zufolge treten am Sonntag in Niedersachsen örtlich Gewitter auf. Es komme zu Starkregen und Böen, geht aus einer Übersicht des DWD hervor. Gefahr bestehe unter anderem aufgrund von Blitzschlägen. Die Temperaturhöchstwerte liegen auf den Inseln und im Oberharz bei 17 Grad, anderswo in Niedersachsen und in Bremen zwischen 19 und 22 Grad. Am Montag soll laut DWD lokal Unwettergefahr bestehen. Die Temperaturen sind ähnlich wie am Sonntag: Auf den Inseln werden Höchstwerte von 18 Grad erwartet, in anderen Teilen Niedersachsens und in Bremen 20 bis 23 Grad.
Bielefeld (dpa/lnw) - Unbekannte sollen in der Nacht zu Sonntag einen Unfall mit einem Leihwagen verursacht haben, bei dem der Wagen demoliert worden und die Fahrbahn in Bielefeld über einen längeren Abschnitt mit Trümmerteilen übersät gewesen ist. Nach fünf Menschen werde gefahndet, schilderte ein Sprecher der Polizei auf Anfrage. Sie sollen Zeugen zufolge nach einem Unfall aus dem völlig zerstörten Auto vor dem Ostwestfalentunnel geklettert und geflüchtet sein. Laut "Mindener Tageblatt" hatte der Fahrer in Tunnelnähe die Kontrolle über das Leihfahrzeug verloren. Das Auto prallte gegen eine Leitplanke. Der Polizei zufolge waren Tunnel und Zufahrtsbereich für Aufräumarbeiten und zur Sicherung von Spuren für mehrere Stunden gesperrt.