Verkehrsversuch-Abbruch: Lösungssuche für Blaues Wunder
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Nach dem abgebrochenen Verkehrsversuch auf Dresdens berühmter Elbbrücke Blaues Wunder sucht die Stadt weiter nach einer sicheren Lösung für den dortigen Verkehr. Trotz kurzer Dauer habe er gezeigt, "ein gutes Angebot für den Radverkehr wird angenommen und löst die Konflikte auf dem Fußweg", zeigte sich der zuständige Bürgermeister Stephan Kühn (Grüne) in einem Resümee laut Mitteilung am Mittwoch zufrieden. Für ÖPNV und Kfz-Verkehr aber hätten die Radstreifen auf einem der Brückenköpfe für neue Probleme gesorgt.
Es sei nicht feststellbar gewesen, ob sich die Verkehrsteilnehmer noch auf die neue Situation eingestellt hätten, hieß es. Diese "Einschwingphase" dauere mehrere Wochen. Weitere Auswertungen seien noch nicht abgeschlossen.
Die Stadtverwaltung hatte nach eigenen Angaben mit dem Verkehrsversuch Stadtratsbeschlüsse zugunsten einer "sicheren Radverkehrsführung" über das Blaue Wunder umgesetzt. Das umstrittene Projekt hatte am 7. April begonnen und sollte eigentlich bis zum 16. Juni dauern. Nach drei Wochen und vielfacher Kritik wurden die Radstreifen auf der Brückenrampe wieder entfernt und die Ampelphasen wieder wie zuvor eingestellt. Vor allem lange Staus im morgendlichen Berufsverkehr für den privaten und den Dienstleistungsverkehr sowie den ÖPNV waren auf Protest gestoßen.
Die 1893 in Betrieb genommene und wegen ihrer Farbe als Blaues Wunder bezeichnete Hängebrücke über die Elbe ist eines der Wahrzeichen von Sachsens Landeshauptstadt. Sie verbindet die östlichen Stadtteile Blasewitz und Loschwitz. Auf dem Brückenkopf in die Gegenrichtung teilt sich der Verkehr in drei Richtungen. Beim Verkehrsversuch war die Geradeausspur auf dem Brückenkopf die Verlängerung des stadteinwärtigen Radwegs - aber über die Rechtsabbiegerspur gezogen.
Oberried (dpa/lsw) - Ein 52-jähriger Fahrradfahrer ist von einem Auto bei Oberried (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) erfasst und dabei lebensgefährlich verletzt worden. Der 60 Jahre alte Autofahrer sei am Sonntag über eine Landesstraße gefahren, um von einem Parkplatz zu einem anderen zu kommen, wie die Polizei mitteilte. Dabei habe er den Radler übersehen, der talwärts gefahren sei. Der 52-Jährige wurde anschließend mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Der Autofahrer blieb unverletzt. Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die etwas beobachtet haben.
Zirndorf (dpa/lby) - Aufregung im Playmobil-Funpark in Zirndorf bei Nürnberg: In dem beliebten Freizeitpark hat am Sonntagnachmittag ein Gasmelder angeschlagen, der einen Chlorgasaustritt signalisiert hat. Die Feuerwehr sei mit zahlreichen Kräften ausgerückt, sagte ein Polizeisprecher. Ein Teil der rund 6000 Besucher auf dem Gelände sei vorsorglich aufgefordert worden, bestimmte Bereiche des Parks zu meiden.
Hannover/Bremen (dpa/lni) - Dem Deutschen Wetterdienst (DWD) zufolge treten am Sonntag in Niedersachsen örtlich Gewitter auf. Es komme zu Starkregen und Böen, geht aus einer Übersicht des DWD hervor. Gefahr bestehe unter anderem aufgrund von Blitzschlägen. Die Temperaturhöchstwerte liegen auf den Inseln und im Oberharz bei 17 Grad, anderswo in Niedersachsen und in Bremen zwischen 19 und 22 Grad. Am Montag soll laut DWD lokal Unwettergefahr bestehen. Die Temperaturen sind ähnlich wie am Sonntag: Auf den Inseln werden Höchstwerte von 18 Grad erwartet, in anderen Teilen Niedersachsens und in Bremen 20 bis 23 Grad.
Bielefeld (dpa/lnw) - Unbekannte sollen in der Nacht zu Sonntag einen Unfall mit einem Leihwagen verursacht haben, bei dem der Wagen demoliert worden und die Fahrbahn in Bielefeld über einen längeren Abschnitt mit Trümmerteilen übersät gewesen ist. Nach fünf Menschen werde gefahndet, schilderte ein Sprecher der Polizei auf Anfrage. Sie sollen Zeugen zufolge nach einem Unfall aus dem völlig zerstörten Auto vor dem Ostwestfalentunnel geklettert und geflüchtet sein. Laut "Mindener Tageblatt" hatte der Fahrer in Tunnelnähe die Kontrolle über das Leihfahrzeug verloren. Das Auto prallte gegen eine Leitplanke. Der Polizei zufolge waren Tunnel und Zufahrtsbereich für Aufräumarbeiten und zur Sicherung von Spuren für mehrere Stunden gesperrt.