Hälfte der Bevölkerung ist geboostert
Süddeutsche Zeitung
Mindestens die Hälfte der Bevölkerung hat eine Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus erhalten. Knapp 41,7 Millionen Menschen (50,1 Prozent) seien inzwischen geboostert, teilte das Robert Koch-Institut am Samstag mit. Die Auffrischungsimpfung gilt als wirksamer Schutz vor der besonders ansteckenden Virusvariante Omikron.
Bislang sind mindestens 75,4 Prozent der Bevölkerung (62,7 Millionen Menschen) einmal geimpft. Die Bundesregierung strebt 80 Prozent Erstgeimpfte bis Ende Januar an. Mindestens 73,3 Prozent der Bevölkerung (60,9 Millionen) haben nach RKI-Angaben einen vollständigen Grundschutz, in der Regel zwei Impfdosen, erhalten. Noch zählt das RKI auch Menschen, die nur eine Dosis des Johnson-&-Johnson-Präparats erhalten haben, mit - allerdings wird das gerade umgestellt. Künftig sollen Johnson-&-Johnson-Geimpfte nur noch nach einer zweiten Impfdosis - möglichst mit einem mRNA-Impfstoff wie dem von Biontech/Pfizer oder Moderna - von den 2G-Regeln profitieren.
Nicht geimpft sind derzeit 24,6 Prozent der Bevölkerung (20,5 Millionen Menschen). Für 4,8 Prozent (vier Millionen) dieser Menschen im Alter von 0 bis 4 Jahren steht bisher kein zugelassener Impfstoff zur Verfügung (22.01.2022).
In den USA hat die Zahl der positiv auf Corona getesteten Menschen einer Reuters-Zählung zufolge die Marke von 70 Millionen überschritten. Zuletzt gab es demnach binnen 24 Stunden knapp 870 000 neue Fälle. Damit legt die Zahl insgesamt auf rund 70,16 Millionen zu. Die Zahl der Corona-Toten steigt um 4484 auf 868 441 (22.01.2022).
Die Omikron-Welle erreicht Deutschland, Millionen Kinder aber sind ungeimpft. Was Daten aus anderen Ländern zeigen und wie Experten die Lage einschätzen. Von Felix Hütten