Gorillas kündigt streikenden Fahrern
n-tv
Seit Wochen streiken die Fahrradkuriere des Blitzlieferdienstes Gorillas für bessere Arbeitsbedingungen. Die Geschäftsführung will das nicht länger billigen und kündigt allen Beschäftigten fristlos, die sich an den Streiks beteiligt haben. Die Begründung: die Streiks waren nicht genehmigt.
Der Zehn-Minuten-Lebensmittel-Lieferant Gorillas steht seit Wochen in der Kritik und wurde in Berlin zeitweise sogar von den eigenen Fahrern bestreikt. Sie fordern unbefristete Verträge, mehr Geld und weniger Gewicht auf dem Rücken. Viele von ihnen sind seit heute arbeitslos. Laut dem Gorillas Worker's Collective, einem Sprachrohr der Fahrradkuriere, soll in drei Lagerhäusern in Kreuzberg, Mitte und Tempelhof fast die gesamte Belegschaft gefeuert worden sein.
Laut "Spiegel"-Informationen soll es der Blitzlieferdienst besonders eilig mit den Kündigungen gehabt haben: "Hiermit kündigen wir das mit Ihnen bestehende Arbeitsverhältnis außerordentlich aus wichtigem Grund fristlos", zitiert das Blatt aus den Kündigungsschreiben. Worin dieser wichtige Grund besteht? Das soll in den Schreiben unbeantwortet geblieben sein.
Die totale Kontrolle: Mit dem Sozialkreditsystem werden die Menschen in China kontinuierlich bewertet. Wer negativ auffällt oder Schulden hat, landet auf der schwarzen Liste und darf zum Beispiel keine Flug- oder Schnellzug-Tickets kaufen. Doch das System ist noch lange nicht flächendeckend eingeführt.