Gegen PSG scheitert der FC Bayern dramatisch
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Das Viertelfinale der Champions League der Frauen ist ein Riesenspektakel. Vor der Rekordkulisse von 91.553 Zuschauern schlägt Barcelona den Erzrivalen Real Madrid mit 5:2. Das letzte Aufgebot des FC Bayern München schnuppert lange an einer Sensation bei Paris St. Germain. Das Ende ist dramatisch.
Dezimiert von Corona ist Frauenfußball-Meister Bayern München mit dem letzten Aufgebot im Viertelfinale der Champions League höchst unglücklich gescheitert. Nach gleich sieben Fällen kam das Team von Trainer Jens Scheuer im Rückspiel bei Paris St. Germain zu einem 2:2 (2:1, 1:1) nach Verlängerung, bei der Premiere in der Allianz Arena hatte es in der Vorwoche ein 1:2 gegeben.
Saki Kumagai (19.) und Lea Schüller (55.) trafen für die Bayern, Sandy Baltimore (17.) und Ramona Bachmann (112.) waren für den französischen Meister erfolgreich. PSG trifft im Halbfinale Ende April auf Rekordsieger Olympique Lyon oder Juventus Turin (Hinspiel 1:2). Als "Katastrophe" hatte Scheuer den COVID-Ausbruch zur Unzeit bezeichnet, im Prinzenpark fehlten dem Chefcoach wegen dreier Langzeitverletzten und der Gelbsperre für Viviane Asseyi insgesamt elf Stammkräfte, nur zwei Feldspielerinnen nahmen auf der Bank Platz.
Trotz der personellen Schwächung fand der Tabellenzweite der Bundesliga gut ins Spiel, das 0:1 fiel aus dem Nichts. Eine Hereingabe von Baltimore wurde lang und länger, Janina Leitzig im Bayern-Tor sah beim Gegentreffer unglücklich aus. Doch die Antwort folgte schnell: Nach einem Kopfball von Schüller, den Barbora Votikova nur mit Mühe abwehren konnte, staubte Kumagai ab. Im zweiten Durchgang machten die Bayern-Frauen, die im Bundesliga-Gipfel am Sonntag (14 Uhr/MagentaSport) auf Spitzenreiter VfL Wolfsburg treffen, viel Druck und verdienten sich die Führung. Einen Schuss von Klara Bühl fälschte Schüller mit dem Ellbogen ins Tor ab.
Der VfL Bochum hat geschafft, was ihm niemand zugetraut hat: Trotz der 0:3-Niederlage im Relegationshinspiel den Abstieg aus der Bundesliga noch zu verhindern. Doch im Rückspiel bei Fortuna Düsseldorf wächst der Revierklub über sich hinaus, geht nach 70 Minuten mit 3:0 in Führung. Danach fallen keine Tore mehr aus dem Spiel - und im Elfmeterschießen vollbringt der VfL das Wunder.
Vor zwölf Jahren stand die Düsseldorfer Fortuna schon einmal in der Relegation. Und gerade die zweite Partie ist bis heute legendär. Denn als plötzlich ein Mann noch vor Abpfiff des Spiels auf dem Rasen hockte und einen der beiden Elfmeterpunkte aus dem Grün herausschnitt, dachte nicht nur der alte Fuchs Otto Rehhagel, er wäre im falschen Film!