Fußball-Ikone Uwe Seeler ist tot
n-tv
Uwe Seeler, eine der größten deutschen Fußball-Legenden, ist im Alter von 85 Jahren gestorben. Der Ehrenspielführer der Nationalmannschaft und Hamburger Ehrenbürger blieb seiner Stadt, vor allem aber seinem geliebten HSV, immer treu.
Der deutsche Fußball trauert um einen der ganz Großen: Uwe Seeler ist tot. Der 72-malige Nationalspieler und DFB-Ehrenspielführer starb im Alter von 85 Jahren, wie sein früherer Verein Hamburger SV unter Berufung auf die Familie Seelers bestätigte. Zuletzt hatte Seeler immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Die "Bild"-Zeitung berichtet, er sei nun friedlich im Kreis seiner Familie eingeschlafen.
Seeler trug von 1946 bis 1972 das Trikot des HSV, erzielte dabei 510 Tore in allen Wettbewerben und widerstand in der Zeit allen finanziellen Verlockungen aus dem europäischen Ausland. Die Hansestadt ernannte "Uns Uwe" 2003 zum Ehrenbürger - als ersten Sportler überhaupt.
Von 1954 bis 1970 bestritt Seeler 72 Länderspiele und erzielte dabei 43 Tore. Bei vier Weltmeisterschaften war der Angreifer mit von der Partie. 1966 bestritt er das legendäre WM-Finale gegen England, verlor mit der DFB-Elf jedoch wegen des "Wembley"-Tores mit 2:4. 1970 gelang ihm die Revanche für die Endspiel-Pleite, als er Weltmeister England in der Mittagshitze Mexikos mit dem berühmtesten Seeler-Tor, das Millionen von Freizeitkickern seither vergeblich versuchten zu kopieren, aus dem Viertelfinale der Weltmeisterschaft kegelte: Mit dem Hinterkopf traf er kurz vor Schluss zum 2:2, nachdem die Three Lions 2:0 geführt hatten und errang am Ende mit der Nationalmannschaft den dritten Platz bei der WM.
Erstes Double der Vereinsgeschichte: Bayer Leverkusen gewinnt nach der Deutschen Meisterschaft auch den DFB-Pokal. In der 81. Austragung des Finals reicht gegen den FC Kaiserslautern ein frühes Tor. 45 Minuten spielt das Team von Xabi Alonso mit einem Mann weniger, wegen Pyrotechnik wird die Partie unterbrochen.