Fed-Chef erwägt früheres Aus bei Zukäufen
n-tv
Die US-Notenbank hofft nicht mehr auf eine schnell abklingende Inflation. Fed-Chef Powell stimmt Finanzmärkte zugleich darauf ein, dass die lockere Geldpolitik früher enden könnte als zunächst gedacht. Die milliardenschweren Wertpapier-Zukäufe müssten dann schneller heruntergefahren werden.
Angesichts der hohen Inflation fasst die US-Notenbank Fed einen schnelleren Abbau ihrer Anleihenkäufe auf dem Weg zu einer Zinserhöhung ins Auge. Es sei angemessen, darüber nachzudenken, den als Tapering bekannten Prozess einige Monate früher abzuschließen, sagte Fed-Chef Jerome Powell vor einem Kongressausschuss. Die Wirtschaft sei sehr stark und zugleich der Inflationsdruck hoch. "Und ich denke, das Risiko höherer Inflation hat zugenommen", sagte Powell.
Die Federal Reserve fährt ihre Wertpapier-Zukäufe seit Mitte November um monatlich 15 Milliarden Dollar zurück. Das gesamte Ankaufvolumen von zuletzt 120 Milliarden Dollar monatlich könnte somit bis Mitte nächsten Jahres abgeschmolzen sein. Dies gilt als Voraussetzung für eine Zinserhöhung. Doch behielt sich die Notenbank ausdrücklich vor, das Tempo bei Bedarf zu erhöhen oder auch zu senken.