
"Es wird im Sommer schwere Probleme im Bau geben"
n-tv
Leipzig, Chemnitz und Dresden sind die energieeffizientesten deutschen Städte. Dreimal Ostdeutschland, dreimal Sachsen. Das ist das Ergebnis einer Auswertung, die der Bundesverband energieeffiziente Gebäudehülle (BuVEG) durchgeführt hat. Kann sich Sachsen bei der Wärmewende also zurücklehnen? Ostdeutschland sei weiter als der Westen, sagt BuVEG-Chef Jan Peter Hinrichs im "Klima-Labor" von ntv. Doch die Ursache liegt Jahre zurück: die große Sanierungswelle nach der Wende. Tatsächlich kommt Deutschland bei energetischen Sanierungen kaum voran. Die Sanierungsquote steuert auf null zu. Letzte Rettung ist für Hinrichs ein Förderbonus für Bewohner besonders schlechter Gebäude, damit die das Problem von sich aus angehen. Denn Deutschland hat ein Datenproblem, sagt er: "Wir wissen gar nicht, welche Gebäude wir eigentlich haben."
ntv.de: Was machen Leipzig, Chemnitz, Dresden oder Sachsen bei energetischen Sanierungen besser als der Rest von Deutschland?
Jan Peter Hinrichs: Das kann man nicht genau beantworten, denn unsere Auswertung war keine wissenschaftliche. Das Immobilienportal Immoscout24 hat sich für uns 375.000 Angebote in deutschen Städten angeschaut und die Energieeffizienzklassen überprüft. Das Ergebnis ist ein Indikator dafür, was im Angebot ist und was nicht.
Sie haben die Auswertung zum dritten Mal durchgeführt. Stehen immer ostdeutsche Städte an der Spitze?
