Ermittlungen gegen früheren Kirchenmitarbeiter dauern an
n-tv
Siegen (dpa/lnw) - Die Ermittlungen gegen einen früheren Kirchenmitarbeiter des evangelischen Kirchenkreises Siegen wegen des Verdachts sexuell übergriffigen Verhaltens dauern an. Einige Vernehmungen seien verschoben worden, bis alle Zeugen befragt seien, werde es voraussichtlich noch drei bis vier Wochen dauern, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Siegen am Donnerstag auf Anfrage. Es sei weiterhin ungeklärt, ob bei dem Mann, der sich inzwischen in Rente befindet, ein strafrechtlich relevantes Verhalten vorliege. Sollte das so sein, könne angesichts des lange zurückliegenden Zeitraums der mutmaßlichen Vorfälle Verjährung vorliegen.
Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, war am Montag im Zusammenhang mit dem Fall zurückgetreten. Gegen sie waren Vorwürfe erhoben worden, sie sei schon in den 1990er Jahren vom Fehlverhalten des ihr gut bekannten damaligen Kirchenmitarbeiters informiert worden. Kurschus bestreitet das, war aber als EKD-Vorsitzende und Präses der westfälischen Kirche zurückgetreten, weil sie Schaden von der Kirche abwenden wolle.
Dem Oberstaatsanwalt zufolge wird in mehreren Verdachtsfällen ermittelt, die überwiegend in den 1990er Jahren liegen, in einem Fall in der 1980er Jahren. Inzwischen gebe es zwei Menschen, die aussagten, sie seien erst 17 Jahre alt gewesen, als sie vom sexuellen Fehlverhalten des Kirchenmitarbeiters betroffen gewesen seien. In diesen Fällen sei von Verjährung auszugehen, berichtete der Behördensprecher.
Nach bisherigem Stand der Ermittlungen gebe es keine Hinweise auf "körperliche Gewalt oder eine Drohung gegen Leib und Leben gegen eine Person". Man habe zahlreiche Zeugen befragt, darunter auch Personen, die mit den mutmaßlich Geschädigten Gespräche geführt hätten, selbst aber nicht betroffen gewesen seien.
Berlin (dpa/bb) - Ein 19-jähriger Autofahrer ist nach einem Streit mit seiner 21-jährigen Beifahrerin in Kreuzberg bewusst gegen ein geparktes Auto gefahren. Beide erlitten leichte Verletzungen und kamen in ein Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte. Durch den Aufprall wurde das Auto gegen weitere geparkte Autos geschoben. Eines davon rollte dann auf den Gehweg und stieß gegen die Fassade eines Wohnhauses. Insgesamt wurden neun Autos und die Fassade beschädigt.
Regensburg (dpa/lby) - Ein Mann mit einer Totenkopfmaske soll in die Regensburger Wohnung einer 19-Jährigen eingebrochen sein und versucht haben, sich an ihr zu vergehen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, soll der Mann in der Nacht zum Freitag über ein gekipptes Fenster in die Wohnung im ersten Stock eingestiegen sein. Dort soll er die junge Frau angegriffen "und zu einem sexuellen Übergriff angesetzt" haben. Allerdings habe der Unbekannte dann wieder von ihr abgelassen und die Wohnung verlassen.