Erkrankte Wölfin nach Sichtungen bei Herrnhut eingeschläfert
n-tv
Herrnhut (dpa/sn) - Eine kranke Wölfin ist in Sachsen eingefangen und eingeschläfert worden. Der allgemein schlechte Gesundheitszustand des Jungtieres ließ bezweifeln, dass es den Winter überstehen kann, wie das Landesamt für Umweltschutz, Landwirtschaft und Geologie am Dienstag mitteilte. Der Welpe war demnach stark unterernährt und litt an einem fortgeschrittenen Räudebefall. Der Kadaver soll für weitere Untersuchungen an das Leibnitz Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin überstellt werden.
Nach Angaben des Amtes gingen am Sonntag mehrere Sichtungen eines geschwächt wirkenden jungen Wolfes im Herrnhuter Ortsteil Großhennersdorf (Landkreis Görlitz) ein. Bei einer Nachsuche konnte das Tier gefangen und zu einem Tierarzt gebracht werden. Die gehäuften Sichtungsmeldungen ließen vermuten, dass die junge Wölfin Schutz vor der winterlichen Witterung suchte. So wurde sie offenbar von einem Hund von einem Hofgrundstück vertrieben. Es war zu befürchten, dass die Wölfin nach der Freilassung erneut potenzielle Wärme- oder Futterplätze aufgesucht hätte, wie es hieß.
Die Fachstelle Wolf bat darum, Sichtungen oder Begegnungen mit Wölfen zu melden. So könne auf auffällige Situationen schnellstmöglich reagiert werden, hieß es. Hinweise können telefonisch, per E-Mail oder online über die Webseite der Fachstelle übermittelt werden.
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.
Kamenz (dpa/sn) - Sachsens Tourismus hat wieder mehr Menschen einen Job geboten. Im Vorjahr waren in dieser Branche 63.600 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, wie das sächsische Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zu 2022 stieg die Beschäftigtenzahl um nahezu ein Prozent, und damit auf den dritthöchsten Stand nach 2018 und 2019.