Die Tragik des Sieges eröffnet sich danach
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Sha'Carri Richardson ist nicht nur eine Weltklasse-Leichtathletin. Sondern auch ein Mensch, der "gehört und verstanden werden" möchte. Nach ihrem Sieg bei den US-Trials über 100 Meter schildert sie deshalb, wie sie mit einem tragischen Verlust umgeht.
US-Topsprinterin Sha'Carri Richardson hat sich trotz großer emotionaler Belastung für ihre ersten Olympischen Spiele qualifiziert. Nachdem die 21-Jährige bei den Trials in Eugene das Tokio-Ticket über 100 Meter in beeindruckender Manier gebucht hatte, berichtete sie im Siegerinnen-Interview vom Tod ihrer leiblichen Mutter. "Ich bin immer noch hier. Vergangene Woche habe ich erfahren, dass meine biologische Mutter gestorben ist. Und dennoch habe ich mich entschieden, meine Träume zu verfolgen und meine Familie stolz zu machen", sagte Richardson: "Jeder sieht mein Pokerface, aber nur meine Familie und mein Coach wissen, was ich jeden Tag durchmache." Richardson, Schützling des umstrittenen Ex-Sprinters Dennis Mitchell, war früh von ihrer leiblichen Mutter verlassen worden und bei ihrer Tante aufgewachsen.Vor zwei Jahren in München verfolgen bis zu 40.000 Zuschauer die Wettkämpfe bei den Leichtathletik-Europameisterschaften. Diesmal findet die EM in Rom statt - und in Italien ist das Interesse offenbar deutlich geringer. Darauf deuten massive Rabatte hin und die Weigerung, Verkaufszahlen zu kommunizieren.
Tennisprofi Laura Siegemund hat ihren zweiten Grand-Slam-Titel im Mixed-Doppel gewonnen. Die 36 Jahre alte Doppelspezialistin aus Metzingen setzte sich an der Seite des Franzosen Édouard Roger-Vasselin bei den French Open im Endspiel mit 6:4, 7:5 gegen Desirae Krawczyk (USA) und Neal Skupski (Großbritannien) durch und sicherte sich ihren dritten Titel bei einem Major-Turnier - 2016 hatte die Doppel-Spezialistin schon bei den US Open mit dem Kroaten Mate Pavic triumphiert. Vier Jahre später gelang ihr an selber Stelle der Grand-Slam-Turniersieg im Damen-Doppel mit der Russin Vera Swonarewa.
Für ihren Halbfinaleinzug bei den French Open mussten sie eine Wimbledon-Siegerin sowie die Nummer zwei der Welt besiegen. Nun treffen die beiden Überraschungssiegerinnen Paolini und Andrejewa aufeinander. Bei den Herren weiß derweil Sinner schon jetzt, dass er die neue Nummer eins ist - egal wie sein Halbfinale ausgeht.