
Deutschland tritt südkoreanischem Grenzschutz bei
n-tv
Zwischen Süd- und Nordkorea gibt es bis heute keinen Friedensvertrag. Bald werden auch deutsche Soldaten im Rahmen einer UN-Mission die Grenze der verfeindeten Länder kontrollieren. Dazu gehört auch die Zusage, Südkorea im Kriegsfall zu unterstützen.
Deutschland ist dem von den USA geführten Kommando der Vereinten Nationen (UNC) zur Überwachung der Grenze zwischen Süd- und Nordkorea beigetreten. Dazu gehört auch die Zusage, Südkorea im Falle eines Krieges bei der Verteidigung zu unterstützen. Der Beitritt zum UNC sei ein "deutliches Zeichen" für das deutsche Engagement für Frieden und Sicherheit in der Indo-Pazifik-Region, sagte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius bei einer Zeremonie im US-Militärstützpunkt im südkoreanischen Pyeongtaek.
Die Entscheidung zeige die Notwendigkeit, Einigkeit zu demonstrieren und standhaft gegen jene zu stehen, die "unsere gemeinsame Ordnung" angreifen, sagte Pistorius weiter. Zudem unterstreiche dies die deutsche Position, dass die Sicherheit Europas und des Indopazifiks eng miteinander verbunden sind.