
Deutsche WM-Hoffnung ereilt bitteres Verletzungspech
n-tv
Bei der U23-EM knackt Owe Fischer-Breiholz den Meisterschaftsrekord des heutigen Weltrekordlers, läuft die schnellste Zeit eines Deutschen seit 1987. Doch seine Hoffnungen auf ein tolles Ergebnis bei der Leichtathletik-WM zerplatzen schmerzhaft.
Das Ende einer herausragenden Saison kommt für Owe Fischer-Breiholz früher als erhofft - und vor allem unfreiwillig. Der Langsprinter muss seinen heutigen Start im Halbfinale über 400 Meter Hürden bei den Weltmeisterschaften absagen. Grund dafür sind muskuläre Probleme im rechten Oberschenkel, wie der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) mitteilte. Man habe laut DLV gemeinsam mit dem medizinischen Team "alles versucht, aber es hat zeitlich nicht gereicht".
Der 21-Jährige hatte bereits im Interview nach seinem Vorlauf in Tokio von Krämpfen gesprochen. Zwar war er souverän als Dritter in 48,81 Sekunden weitergekommen, jedoch offenbar unter größerer Anstrengung als erwartet, wie er anschließend am ARD-Mikrofon berichtete: "Ich sag ehrlich: Ich habe echt Schmerzen im Beuger, das nervt mich. Schon im Lauf habe ich gemerkt, dass es mir krampfartig reinschießt." Deshalb sei er dann etwas weniger druckvoll zu Ende gelaufen: "Wenn es noch mehr geworden wäre, hätte ich, glaube ich, abgebrochen."
