Der Nationalist im Hintergrund
Süddeutsche Zeitung
Japan wird bald eine neue Regierung haben, aber die Strippen zieht noch immer der frühere Premier Shinzo Abe. Er hält das Land stramm auf Rechtskurs.
Die Regierungsbildung in Japan war vor dem Wochenende noch im Gange. Fumio Kishida, seit Mittwoch Präsident der Regierungspartei LDP und damit als nächster japanischer Premierminister gesetzt, verriet keine Namen. Immerhin ließ er am Tag nach seiner Wahl durchblicken, dass er sich sofort auf eine hektische Suche nach den richtigen Leuten für Kabinett und Parteispitze gemacht habe. "Ich denke viel nach", sagte er. Erst am Montag, wenn die LDP-Mehrheit im Parlament ihn endgültig zum Regierungschef kürt, wird er seine Mannschaft vorstellen.
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