Der Fußballprofi, der dem Tod entwischt
n-tv
Schon neun Jahre ist es her, dass die TSG Hoffenheim um das Leben eines Profis bangt: Boris Vukcevic verunglückt 2012 schwer mit seinem Auto, liegt wochenlang im Koma und überlebt nur knapp. Er spielt nie wieder Profifußball. Und doch ist er dem Sport treu geblieben.
Der 28. September 2012 ist ein ganz normaler Freitag. In der Fußball-Bundesliga spielt am Abend Fortuna Düsseldorf gegen den FC Schalke 04. Ja, in der 1. Liga. Zur Halbzeit führt Königsblau mit 2:0, am Ende steht es 2:2. Schalke ist Vierter, Düsseldorf Sechster der Tabelle. Ganz schön lang her, diese Saison. Und doch ist an diesem Tag alles ganz anders, aller Fußball plötzlich unwichtig.
Am Samstag dieses sechsten Spieltags empfängt 1899 Hoffenheim den FC Augsburg (0:0). Und für den Gastgeber hat sich am Freitag die Welt auf den Kopf gestellt. Der Klub, der da gerade einmal die fünfte Saison in der Bundesliga spielt, bangt um einen Spieler. Boris Vukcevic. Der 22-Jährige, einer der verheißungsvollsten jungen Spieler der Liga, liegt nach einem Autounfall im künstlichen Koma.
Erstes Double der Vereinsgeschichte: Bayer Leverkusen gewinnt nach der Deutschen Meisterschaft auch den DFB-Pokal. In der 81. Austragung des Finals reicht gegen den FC Kaiserslautern ein frühes Tor. 45 Minuten spielt das Team von Xabi Alonso mit einem Mann weniger, wegen Pyrotechnik wird die Partie unterbrochen.