Britisches Gericht: Emir von Dubai ließ Handy seiner Ex-Frau hacken
Süddeutsche Zeitung
Im Sorgerechtsstreit um seine Kinder ließ Scheich Mohammed bin Raschid al-Maktum seine Ex-Frau und ihre Anwälte überwachen. Zu diesem Schluss kommt der High Court - und bestätigt damit Recherchen der "Süddeutschen Zeitung".
Der Emir von Dubai ließ einem britischen Gericht zufolge das Handy seiner Ex-Frau Haya überwachen. Scheich Mohammed bin Raschid al-Maktum - einer der reichsten und mächtigsten Männer der Welt - habe im Sorgerechtsstreit um seine Kinder mithilfe der Spähsoftware Pegasus versucht, Handys ausspionieren zu lassen und damit gegen britische Gesetze verstoßen und Menschenrechte verletzt, teilte der High Court in London mit. Das Gericht bestätigte damit die Ergebnisse der Pegasus-Projekt-Recherchen, an denen die Süddeutsche Zeitung, die Zeit, NDR und WDR beteiligt waren.