Berlin flirtet mit dem Sozialismus
n-tv
Berlin hat ein riesiges Wohnungsproblem. Eine Initiative will das durch Vergesellschaftung lösen und profitiert vom Versagen der Politik. So nachvollziehbar der Frust in der Hauptstadt auch ist, das Vorhaben ist ein Irrweg.
Es ist keine gute Idee, mit erhobenem Mittelfinger Probleme lösen zu wollen. Am Sonntag stimmen die Berlinerinnen und Berliner in einem Volksentscheid darüber ab, ob dennoch ein solcher Versuch unternommen werden soll. Eine Bürgerinitiative fordert, Immobilienkonzerne zu enteignen. Es droht gewaltiger Schaden.
Es sieht so aus, als ob eine knappe Mehrheit mit "Ja" stimmen wird. Das ist angesichts der Wohnungssituation in der Hauptstadt keine Überraschung, in der es selbst Normalverdienern außerordentlich schwerfällt, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Der Frust ist verständlicherweise groß.