Bericht des Lawinenwarndienstes: Weiter Schnee angekündigt
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Augsburg (dpa/lby) - Angesichts des Winterwetters hat die Lawinenwarnzentrale den ersten Lawinenlagebericht dieser Saison für den bayerischen Alpenraum veröffentlicht. Dieser sei bis Freitag gültig und erscheine dann wieder täglich, teilte das Bayerische Landesamt für Umwelt am Dienstag in Augsburg mit. Der immer um 18.00 Uhr veröffentlichte Service dient Wintersportlern als wichtiges Instrument zur Planung ihrer Aktivitäten im alpinen Gelände, er zeigt die aktuellen Lawinenprobleme und Gefahrenstufen auf, außerdem den Schneedeckenaufbau sowie Umfang und Verteilung der Gefahrenstellen im Gelände.
Ergänzend geben Messdaten und Webcams Informationen zur allgemeinen Schnee- und Witterungslage. Der Bericht ist auch auf einer neu gestalteten Internetseite abrufbar oder per Email abonnierbar.
Im bayerischen Alpenraum fiel in den letzten Tagen verbreitet ein halber bis ein Meter Neuschnee, der in mittleren Lagen oft auf einem warmen Boden liegt. "Gleitschneelawinen auf glatten Grashängen sind die Folge", hieß es. In den Hochlagen könnten im Triebschnee Lawinen mittlerer Größe ausgelöst werden.
Nach verbreitet Schnee oder Schneeregen am Dienstag soll es laut Deutschem Wetterdienst am Mittwoch nur noch im Norden des Freistaats gebietsweise etwas schneien. Für Südbayern wurde freundliches Wetter erwartet. Allerdings bleibt es kalt. Am Donnerstag und Freitag dann wird es der Prognose zufolge in Bayern vielerorts wieder schneien.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.