Bayer stellt weitere Milliarden zurück
n-tv
Im US-Rechtsstreit um den angeblich krebserregenden Unkrautvernichter Roundup legt der deutsche Chemiekonzern Bayer weitere 4,5 Milliarden Dollar zurück - für den Fall, dass das höchste Gericht der USA im Sinne eines erkrankten Klägers entscheidet.
Der Chemiekonzern Bayer hat im Streit um den glyphosathaltigen Unkrautvernichter Roundup 4,5 Milliarden Dollar (knapp 3,8 Milliarden Euro) für künftige Rechtsstreitigkeiten zurückgestellt. "Wir wollen damit gegenüber unseren Investoren deutlich machen, dass die Risiken des Glyphosat-Rechtsstreits angemessen in der Bilanz abgebildet sind", erklärte Bayer-Chef Werner Baumann in einer Telefonkonferenz mit Investoren. Hintergrund sind Rechtsstreitigkeiten in den USA. Bayer war dort zu letztlich 25 Millionen Dollar Schadenersatz an einen an Krebs erkrankten Kläger verurteilt worden. Dieses Urteil will Bayer voraussichtlich im August vom Supreme Court überprüfen lassen. Sollte das Oberste Gericht der USA den Fall annehmen, rechnet Bayer mit einem Urteil im Laufe des Jahres 2022.More Related News