"Alle dürften letztlich irgendwo irgendwas vertuscht haben"
Süddeutsche Zeitung
Michaela Huber hat einige Schicksalsschläge durchgemacht. Den Glauben an Gott hat sie niemals verloren. Den an die Kirche schon - eigentlich. Nun leitet sie die Kommission zur Aufarbeitung des Missbrauchs in der Münchner Erzdiözese. Geschichte einer Versöhnung.
Bevor sie von ihren Beziehungen erzählt, von der zu ihrem Herrgott, der zur Kirche und zum Kardinal, will Michaela Huber eine Kerze anzünden. Sie hat das schon oft gemacht, hier, in Mariabrunn, vor allem dann, wenn es dringend nötig war. Als sie Krebs hatte, als später ihre Tochter so krank war, und jetzt wäre es wieder an der Zeit. Aber die Zündholzschächtelchen in der Wallfahrtskirche sind leer.
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