
Zum Tod von Harald Hartung: Der Essig des Intellektuellen
Frankfurter Rundschau
Mit Zitaten winken: Zum Tod des Lyrikers und Kritikers Harald Hartung.
Trotz aller Meriten, die sich Harald Hartung als Dichter, Hochschullehrer für Deutsche Sprache und Literatur sowie Kritiker erwarb, war sein Blick auf die Wirkkraft des Intellektuellen nach 1968 deutlich getrübt. Zwar gemünzt auf den Satiriker Adolf Glaßbrenner aus dem 19. Jahrhundert, ist doch auch der Denker allgemein gemeint, wenn er im frühen Gedicht „Eckensteher“ schreibt: „Er macht / seine Kreuze / in Gottes Namen / ein wenig Essig / wird man ihm zugestehen / Schwamm drüber“.
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