Yvonne Klomke übernimmt Führung in Brigitte-Reimann-Haus
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Neubrandenburg (dpa/mv) - Das Brigitte-Reimann-Literaturhaus in Neubrandenburg bekommt eine neue Leiterin. Sie heißt Yvonne Klomke, und wird ab April die bisherige Leiterin Erika Becker ablösen, wie der Verein Literaturzentrum Neubrandenburg am Freitag mitteilte. Die Stelle hatte der Verein ausgeschrieben, zuletzt waren noch vier Kandidaten im Rennen. Klomke ist langjähriges Mitglied des Vereins, hat in Potsdam Germanistische Literaturwissenschaft, Anglistik, Amerikanistik und Neuere Geschichte studiert und arbeitet an der Technischen Hochschule Wildau bei Berlin.
Mit ihrer fachlichen Ausbildung und ihren beruflichen Erfahrungen bringe sie beste Voraussetzungen mit, um die Arbeit in den Archiven des Literaturzentrums als auch das Programm des Brigitte-Reimann-Literaturhauses mit neuen Impulsen zu bereichern, hieß es. Becker geht aus Altersgründen in den Ruhestand.
Die Schriftstellerin Reimann (1933-1973) wird zu den bekanntesten und kritischsten Autorinnen und Autoren in Ostdeutschland gezählt. Sie lebte in Burg (Sachsen-Anhalt), Hoyerswerda (Sachsen) und Neubrandenburg. Reimanns bekanntester Roman ist "Franziska Linkerhand". Das Literaturhaus ist ein Neubau auf dem Grundstück, auf dem die Autorin zuletzt lebte. Das Haus gilt seit der Eröffnung 1999 als kultureller Begegnungsort, wo Lesungen stattfinden und unter anderem Nachlässe bekannter Autoren - etwa von Reimann, Siegfried Pitschmann (1930-2002), Rudi Strahl (1931-2001) und Helmut Sakowski (1924-2005) lagern.
Das Literaturzentrum wurde 1971 gegründet und betreibt das Literaturhaus mit Hilfe der Stadt und des Landes MV. Das Zentrum leitet zudem das Archiv des Dichters Hans Fallada (1893-1947) ("Kleiner Mann - was nun? ") in Carwitz bei Feldberg.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.