Wirtschaft fordert gemeinsame Fachkräfte-Strategie
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Potsdam (dpa/bb) - Die Wirtschaft in Berlin und Brandenburg fordert eine gemeinsame Strategie beider Bundesländer zur Gewinnung von Fachkräften. "Der Fachkräftemangel wird mittlerweile in allen Unternehmen als Problem Nummer eins benannt", sagte Ina Hänsel, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft brandenburgischer Industrie- und Handelskammern (IHK), am Freitag auf einer gemeinsamen Wirtschaftskonferenz mit der Berliner IHK. Die Folge seien Schließungen von Gaststätten, und Handwerker und andere Unternehmen müssten Aufträge teils ablehnen. "Wir brauchen geregelte Zuwanderung von Auszubildenden und Fachkräften aus dem Ausland", betonte Hänsel. Es sei den Unternehmen nicht zuzumuten, die aufwendigen Formalitäten für die Beschäftigung von ausländischen Fachkräften auch noch zu erledigen. "Dafür brauchen sie Unterstützung", warb Hänsel.
Dem stimmte auch Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) zu. "Wir haben es lange Menschen zu leicht gemacht, illegal in unser Land zu kommen, und wir haben es Menschen zu schwer gemacht, die wir als Fachkräfte brauchen", sagte er. Es gebe aber nicht nur einen Fachkräfte-, sondern auch einen Arbeitskräftemangel. "Uns fehlen auch Menschen, die einfache Arbeiten erledigen", klagte Wegner.
Ein großes Potenzial liege auch darin, Langzeitarbeitslose in Arbeit zu bringen, ergänzte Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD). Er verwies auf Erfolge des US-Elektroautobauers Tesla in dem Werk in Grünheide. "Dort arbeiten rund tausend ehemalige Langzeitarbeitslose, vor allem aus Berlin", sagte Woidke. "Dafür müssen wir die Menschen motivieren."
Der Berliner IHK-Präsident Sebastian Stietzel sagte, die Hauptstadtregion habe das Potenzial, ein führender Standort für Hochtechnologie und erneuerbare Energien zu werden. "Dafür müssen wir nicht nur die Verbindung von Wissenschaft intensivieren und Ideen rasch in die Praxis umsetzen, sondern vor allem herausragende Talente anziehen."
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.