Wieder mehr Organspender in Bayern
n-tv
München (dpa/lby) - Anders als im Bundestrend ist in Bayern die Zahl der Organspender im vergangenen Jahr gestiegen. Wie die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) am Montag in Frankfurt am Main mitteilte, spendeten im Freistaat 128 Menschen nach ihrem Tod ein oder mehrere Organe, 2021 waren es nur 110. Damit liegt die Entwicklung in Bayern fast wieder auf dem Niveau der Zeit vor der Corona-Pandemie. 2019 gab es 136 Spender. Gestiegen ist auch die Menge der gespendeten Organe - von 356 im Jahr 2021 auf 425 im vergangenen Jahr.
Bundesweit sind die Zahlen dagegen rückläufig. Im vergangenen Jahr zählte die DSO in ganz Deutschland 869 Organspender, 64 weniger als 2021. Die Zahl der entnommenen Organe sank von 2905 auf 2662. Umgerechnet gab es somit gerade mal etwas mehr als zehn Spender (10,3) pro eine Million Einwohner. Gleichzeitig stehen rund 8500 Menschen auf Wartelisten für ein Organ.
Bezogen auf die Zahl der Spender liegt Bayern allerdings unter dem Bundesdurchschnitt. Pro eine Million Einwohner registrierte die DSO nur 9,6 Spender, das ist weniger als der Bundesdurchschnitt von 10,3. Schlechter sieht es etwa in Niedersachsen (7,9), Hessen (8,0) oder Nordrhein-Westfalen (9,3) aus. Baden-Württemberg kommt dagegen auf 11,7 Spender pro einer Million Einwohner, im Saarland sind es sogar 20,2.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.