Wie der VfL Bochum von der Abseitsregel profitiert
n-tv
In einem turbulenten Spiel bezwingt der VfL Bochum die TSG 1899 Hoffenheim - auch weil sich der Schiedsrichter bei einer kniffligen Abseitssituation auf Anraten des Video-Assistenten zu Recht korrigiert. In Fürth entscheidet sich der Unparteiische zu Recht gegen einen Elfmeter für Frankfurt, auch hier stimmt die Kooperation mit dem VAR.
Als am Samstagnachmittag im Bochumer Stadion an der Castroper Straße beim Spiel zwischen dem gastgebenden VfL und der TSG 1899 Hoffenheim (2:0) etwas mehr als eine Stunde absolviert war, fiel nach langem Drängen der Führungstreffer für die überlegenen Hausherren. Soma Novothny erzielte ihn per Kopf nach einer präzisen Flanke von Miloš Pantović, beide waren erst kurz zuvor gemeinsam eingewechselt worden. Doch die Freude währte zunächst nicht lange, denn Schiedsrichter Frank Willenborg verwehrte dem Treffer die Anerkennung. Sein Assistent hatte eine strafbare Abseitsstellung von Novothny wahrgenommen - nicht bei der Torerzielung, sondern in der Spielsituation zuvor.
Auch da gab es eine Flanke in den Hoffenheimer Strafraum, bei der sich Novothny tatsächlich im Abseits befand. Doch bevor er an den Ball kommen konnte, erreichte der Hoffenheimer Kevin Vogt die Kugel - und köpfte sie nach außen zu Pantović, der schließlich Novothny bediente. Der Unparteiische ahndete die Abseitsstellung des Bochumers bei der ersten Flanke, weil aus Sicht des Assistenten, dem der Referee sich anschloss, Vogt bei seinem Kopfball von Novothny entscheidend beeinflusst wurde. Video-Assistent Timo Gerach dagegen kam nach der Überprüfung der Szene zu einem anderen Schluss: Die Abseitsstellung bestätigte er zwar, nicht aber die Beeinflussung. So kam es zu einem Eingriff des VAR und einem On-Field-Review durch Schiedsrichter Willenborg.
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