Whistleblowerin fürchtet um ihre Sicherheit
n-tv
Frances Haugen erhebt als Whistleblowerin schwere Vorwürfe gegen ihren ehemaligen Arbeitgeber Facebook. In der Folge sieht sie sich und ihre Familie ernsten Bedrohungen ausgesetzt. Sie fürchtet sich dabei nicht vor dem Konzern, sondern vor "Leuten, die davon profitieren, wie das System funktioniert".
Facebook-Whistleblowerin Frances Haugen sorgt sich nach dem Gang an die Öffentlichkeit um ihre Sicherheit. "Wovor ich am meisten Angst habe, ist vermutlich nicht Facebook. Es ist, dass es eine Menge Leute gibt, die davon profitieren, wie das System heute funktioniert", sagte Haugen. Sie befürchte, dass diese Leute Gerüchte über sie verbreiten könnten, die irgendjemanden radikalisierten. "Ich denke, es gibt die Möglichkeit, dass jemand Verschwörungstheorien über mich glauben und mir Schaden zufügen könnte", sagte die 37-Jährige. So stoße sie bei Twitter auf extreme Ideen über sich. Sie sei auch um ihre Familie besorgt: "Ich lese Bedrohungs-Analysen über Leute, die sich im Dark Web über meine Mutter unterhalten."
Die frühere Facebook-Mitarbeiterin Haugen hatte eine große Sammlung interner Unterlagen heruntergeladen und dem US-Kongress, Behörden sowie ausgewählten Medien zur Verfügung gestellt. Die Informationen belegen ihr zufolge, dass der Konzern Profite über das Wohl seiner Nutzer stellt. So seien interne Hinweise auf für Nutzer schädliche Entwicklungen ignoriert worden. Facebook weist die Vorwürfe zurück.
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