Weniger Raucher, mehr Gesundheitsschäden
ZDF
Der Tabakkonsum ist gesunken, doch die Zahl der Gesundheitsschäden steigt: Viele Raucher erhalten "die Quittung für ihren Konsum".
Der Tabakverbrauch pro Kopf in Deutschland sinkt. Konsumierte beispielsweise 2011 im Schnitt noch jeder Erwachsene 1.305 Zigaretten, waren es 2020 nach vorläufigen Zahlen 1.063 - ein Rückgang um 19 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am vergangenen Freitag mitteilte. Aber noch immer rauchen laut Mikrozensus 2017 26 Prozent der Männer und 19 Prozent der Frauen in Deutschland. "Noch immer raucht jede fünfte Frau und jeder vierte Mann in Deutschland", sagt Professor Heino Stöver, Direktor des Instituts für Suchtforschung in Frankfurt, im ZDF-Morgenmagazin. Vor allem in der Erwachsenenbevölkerung täte sich epidemologisch ganz wenig, so Stöver. Dort gebe es nur leichte Rückgänge bei den Männern und kaum Veränderungen bei den Frauen. Dabei hat die Corona-Krise das Problem noch verschärft: 17 Prozent aller Raucherinnen und Raucher griffen während der Pandemie häufiger zur Zigarette. Die Ursachen: Stress im Homeoffice und fehlende soziale Kontrolle. Das geht aus einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) hervor.More Related News







