VW-Finanzchef verkündet Aus für Trinity-Werk in Wolfsburg
n-tv
Volkswagen kassiert offenbar endgültig die Pläne für einen Werk-Neubau in Wolfsburg für das Prestige-Projekt Trinity. Der Konzern verfolge stattdessen "die Strategie, Fabrik für Fabrik umzurüsten", sagt Finanzchef Antlitz in einem konzerninternen Interview.
Der Wolfsburger Autobauer Volkswagen hat seine Pläne für den Bau einer neuen Fabrik für das Prestigeprojekt Trinity offenbar endgültig begraben. Das berichtet das Portal Business Insider unter Berufung auf ein konzerninternes Interview mit Finanzvorstand Arno Antlitz. Das Gespräch, das dem Portal vorliegt, soll bereits am 23. Januar im Intranet des Konzerns veröffentlicht worden sein.
In dem Gespräch, das die Transformation von Autowerken des Konzerns thematisiert, fragen zwei Interviewer des Beratungshauses Porsche Consulting Antlitz, ob bald ganze Fabriken abgeschrieben werden müssten. Die Antwort des früheren McKinsey-Beraters fällt unmissverständlich aus: VW verfolge "die Strategie, Fabrik für Fabrik umzurüsten. Wir werden also keine neuen Elektrofabriken in Europa bauen, sondern die bestehenden transformieren."
In der Konsequenz soll das auch das Aus für die geplante zusätzliche Fabrik für das Projekt Trinity am Stammsitz in Wolfsburg bedeuten. Das bestehende Hauptwerk am Mittellandkanal würde stattdessen wohl umgerüstet. Ursprünglich geplant war ein Werks-Neubau im nördlichen Stadtteil Warmenau.