Vierschanzentournee: Domen Prevc fliegt allen davon
ZDF
Top-Favorit Domen Prevc hat den Tournee-Auftakt in Oberstdorf souverän gewonnen. Felix Hoffmann kam nach einer Disqualifikation noch aufs Podium.
Domen Prevc hat zum Tournee-Auftakt seine Favoritenstellung untermauert. Bei der Machtdemonstration des Slowenen in Oberstdorf wurde Felix Hoffmann als bester Deutscher Dritter. Topfavorit Domen Prevc hat das Auftaktspringen der 74. Vierschanzentournee in Oberstdorf gewonnen. Der 26 Jahre alte Slowene setzte sich auf der Schattenbergschanze mit über 16 Punkten Vorsprung vor Tournee-Titelverteidiger Daniel Tschofenig (Österreich) durch. Weil beim mit Tschofenig punktgleichen Slowenen Timi Zajc der Anzug nicht regelkonform war, wurde Felix Hoffmann von Rang vier auf drei nach vorne gestuft und erreichte als bester Deutscher noch das Podium. Philipp Raimund wurde Fünfter. "Bis auf Domen ist alles eng beieinander. Es hat viel Spaß gemacht, ich wollte alles aufsaugen. Ich bin super zufrieden", sagte Hoffmann in der ARD, noch bevor er von seiner Hochstufung erfuhr. Raimund war "insgesamt schon sehr zufrieden. Ich habe meinen Schneid nicht verloren. Das stimmt mich alles sehr, sehr positiv." Dass der Traum vom ersten deutschen Tourneesieg seit Sven Hannawald vor 24 Jahren aber wohl erneut platzen wird, ist Prevc geschuldet: Der 26-Jährige sprang mit 141,5 und 140,0 bei seinem sechsten Saisonsieg und erstem Tournee-Tageserfolg in einer eigenen Liga. Zehn Jahre nach dem großen Peter könnte der jüngste Prevc-Bruder den goldenen Tournee-Adler zurück in Familienbesitz bringen - fast zehn Meter beträgt Domens Vorsprung schon. "Und er ist auf den kommenden Schanzen sehr stark", sagte Hoffmann. Wollen er und Raimund den "Domenator" wirklich ärgern, müssen sie in Garmisch-Partenkirchen über sich hinauswachsen, wo an Silvester die Qualifikation und am Tag darauf das Neujahrsspringen (ab 13:45 Uhr live im ZDF) stattfindet. Dieses hat seit Hannawald am 1. Januar 2002 kein Deutscher gewonnen.













