FC Bayern dominiert, der Rest hinkt hinterher
ZDF
Auch in der Frauen-Bundesliga grüßt der FC Bayern zum Jahreswechsel von der Spitze. Die Überlegenheit ist fast frappierender als bei den Männern.
Auch in der Frauen-Bundesliga grüßt der FC Bayern zum Jahreswechsel von der Spitze. Die Überlegenheit ist fast noch frappierender als bei den Männern. Strahlende Gesichter überall, altbekannte Bilder, als sich Pernille Harder, Momoko Tanikawa und Jovana Damnjanovic am Montagabend im Ulrich-Haberland-Stadion gratulierten. Der FC Bayern hat mit einem 3:0 bei Bayer Leverkusen auch am ersten Rückrundenspieltag der Frauen-Bundesliga seine Vormachtstellung untermauert. Nach 14 Spieltagen sind die Münchnerinnen allen schon wieder enteilt. "Wir haben eine unglaubliche Saison bis jetzt gespielt", lobte Sportdirektorin Bianca Rech. Im Grunde kann der Marienplatz für den Mai 2026 für die nächste Doppelfeier von Männern und Frauen schon gebucht werden, wobei die Überlegenheit der FCB-Fußballerinnen noch erdrückender wirkt. 40 von 42 Punkten und 54:4 Tore sind Ausdruck der Dominanz. In der letzten Partie des Jahres fiel nicht eimal ins Gewicht, dass neben den Langzeitverletzten Sarah Zadrazil und Lena Oberdorf auch noch DFB-Kapitänin Giulia Gwinn, Spielführerin Glódís Perla Viggósdóttir und Nationalstürmerin Lea Schüller erkrankt fehlten. Linksverteidigerin Franziska Kett krönte ihre prächtige Entwicklung mit dem richtungsweisenden 1:0. Dass die Bayern in Leverkusen gleich drei, teils umstrittene Elfmeter erhielten (zwei verwandelten Momoko Tanikawa und Georgia Stanway), verdeckte fast die Tatsache, dass unter Trainer José Barcala das Angriffsspiel flexibler und schneller geworden ist. Trumpf ist das unberechenbare Offensivtrio mit der Dänin Harder (33 Jahre), der Japanerin Tanikawa (20) und Deutschlands Nationalstürmerin Klara Bühl (25), die nach eigenem Bekunden an ihrer "Frustrationstoleranz" gearbeitet hat. Ihr Durchsetzungsvermögen für die vielen Eins-zu-Eins-Duelle habe sie sich im Keller und im Garten mit ihrem anderthalb Jahre älteren Bruder angeeignet, verriet Bühl kürzlich. Mit ihrer Entschlossenheit geht sie beim FC Bayern voran.













