Viele Deutsche wollen "grüner" investieren
n-tv
Ob der Umwelt oder dem Portemonnaie zuliebe: Immer mehr Menschen in Deutschland spielen mit dem Gedanken, künftig mehr Geld für nachhaltige Technik auszugeben. Dabei steht der Wunsch, "klimafreundlicher zu werden" einer Umfrage zufolge für die meisten gar nicht an erster Stelle.
Viele Menschen sind bereit, in klimafreundliche Technologien zu investieren. So gab fast ein Viertel der Befragten an, künftig Geld in eine eigene Photovoltaik-Anlage stecken zu wollen, wie eine im Auftrag des Verbands der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) durchgeführte Umfrage ergab. Demnach planen 22 Prozent die Anschaffung einer kleinen Solaranlage für den Balkon. Gut 19 Prozent wollen sich ein E-Auto zulegen. Außerdem wollen 18 Prozent der Befragten in Batterie-Speicher und 14 Prozent in eine Wärmepumpe investieren.
Als Hauptgrund für die Investitionsabsichten wird die Kosteneinsparung (73 Prozent) genannt, gefolgt vom Aspekt "mehr Energiesicherheit" (51 Prozent) und dem Wunsch, "klimafreundlicher zu werden" (46 Prozent). "Die steigenden Energiepreise haben offensichtlich dazu geführt, dass die Menschen sich vermehrt mit der Frage auseinandersetzen, wie sie durch den Einsatz von effizienten Elektrifizierungs-Technologien ihren eigenen Energieverbrauch senken oder selbst Strom erzeugen können", sagte ZVEI-Geschäftsführer Wolfgang Weber laut Mitteilung.
Hinsichtlich der Höhe der Investitionssumme plant ein Drittel der Befragten mit Ausgaben zwischen 1000 und 10.000 Euro, weitere elf Prozent gehen von Ausgaben zwischen 10.000 und 25.000 Euro aus. Für die repräsentative Umfrage wurden etwa 1500 Menschen ab 18 Jahren in Deutschland befragt. Um die Bereitschaft in klimafreundliche Investitionen hochzuhalten, fordert der Verband von der Politik weitere Anreize.
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