
Vater schuld an Unfalltod von Sohn - Rechtsmittel eingelegt
n-tv
Einen Tag vor Weihnachten starb im vergangenen Jahr ein 10 Jahre alter Junge bei einem Verkehrsunfall. Sein Vater wurde verurteilt. Der Fall soll nun neu verhandelt werden.
Merseburg (dpa/sa) - Nach dem Urteil gegen einen Mann, der für den Unfalltod seines Sohnes verantwortlich sein soll, haben Staatsanwaltschaft und Verteidigung Rechtsmittel eingelegt. Der Verteidiger des Mannes habe Berufung eingelegt, die Staatsanwaltschaft habe noch nicht entschieden, ob sie Berufung oder Revision einlegt, allerdings Rechtsmittel angekündigt, sagte der Direktor des Amtsgericht Merseburg, Markus Niester.
Der Mann war in der vergangenen Woche wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung in drei Fällen zu zwei Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden.
Einen Tag vor Weihnachten war der 46-Jährige mit 175 Kilometern pro Stunde in ein Stauende auf der Autobahn 9 im Saalekreis gerast. Bei dem Unfall starb der zehnjährige Sohn des Mannes, die Eltern des Kindes wurden leicht verletzt. Der Junge saß demnach ohne Kindersitz, den er eigentlich noch benötigte, auf dem Beifahrersitz des Sportwagens der Familie.
