Ukrainischer Staatskonzern feuert Antonow-Boss
n-tv
Kurz nach Beginn der russischen Offensive wird am Flughafen Hostomel das größte Frachtflugzeug der Welt zerstört. Nach internen Ermittlungen muss der Chef der ukrainischen Fluggesellschaft Antonow nun seinen Hut nehmen. Medienberichten zufolge hätte die AN-225 wohl gerettet werden können.
In den ersten Tagen des Ukraine-Krieges wurde auf dem Flughafen Hostomel bei Kiew das größte Frachtflugzeug der Welt, die Antonow AN-225 "Mriya", durch russischen Beschuss komplett zerstört. Der Verlust des Riesenfliegers scheint nun personelle Konsequenzen zu fordern. Der ukrainische Rüstungskonzern Ukroboronprom hat Medienberichten zufolge den Generaldirektor der Antonow-Fluggesellschaft, Sergi Bychkov, gefeuert.
Ein Grund für die Entlassung wurde nicht genannt. Auf Facebook teilte das Staatsunternehmen allerdings mit, die Abberufung stehe im Zusammenhang mit internen Ermittlungen nach Medienberichten über die Zerstörung der AN-225.
Denn wie unter anderem die "Bild"-Zeitung meldet, hätte die Maschine wohl gerettet werden können. Demnach sollte der XXL-Flieger kurz vor Kriegsbeginn nach Leipzig verlegt werden, wo bereits andere ukrainische Maschinen geparkt sind. Doch der Rettungsflug nach Deutschland scheiterte aus unbekannten Gründen.
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