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Ukraine-Konflikt: Biden hält russischen Angriff für beschlossen

Ukraine-Konflikt: Biden hält russischen Angriff für beschlossen

RTL
Friday, February 11, 2022 11:00:36 PM UTC

Angesichts der Ukraine-Krise verlegen die US-Streitkräfte rund 3000 weitere Soldaten in den Nato-Partnerstaat Polen.

Angesichts der Ukraine-Krise verlegen die US-Streitkräfte rund 3000 weitere Soldaten in den Nato-Partnerstaat Polen. Das hat Verteidigungsminister Lloyd Austin auf Geheiß von Präsident Joe Biden angeordnet, erklärte das Verteidigungsministerium in Washington am Freitag. Die Soldaten einer Luftlandedivision aus dem Bundesstaat North Carolina würden in "den nächsten Tagen" aufbrechen und sollen Anfang nächster Woche vor Ort sein, hieß es weiter.

Die US-Regierung hält einen Einmarsch Russlands in die Ukraine für Beschlossen. Sie fordert Amerikaner dringend zum Verlassen der Ukraine auf - spätestens in den nächsten 48 Stunden. Ein ähnlicher Aufruf an ihre Bürger kam aus Großbritannien und den Niederlanden.

US-Präsident Joe Biden hat NATO- und EU-Führungskräften mitgeteilt, dass die USA nunmehr an eine bevorstehende russische Invasion in die Ukraine glauben. Das berichten der britische "Guardian" und mehrere US-Medien. Biden sei überzeugt, dass der russische Präsident Wladimir Putin den Angriff beschlossen hat, der laut diplomatischen Quellen in den nächsten Tagen beginnen könnte, schreibt die Zeitung.

Lesetipp: DAS müssen Sie über den Ukraine-Russland-Konflikt wissen!

Die US-Regierung hält einen russischen Einmarsch in die Ukraine noch vor dem Ende der Olympischen Winterspiele in China am Sonntag nächster Woche für möglich. "Wir befinden uns in einem Zeitfenster, in dem eine Invasion jederzeit beginnen könnte, sollte sich (der russische Präsident) Wladimir Putin dazu entschließen, sie anzuordnen", sagte der Nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan am Freitag im Weißen Haus. "Ich werde mich nicht zu den Einzelheiten unserer Geheimdienstinformationen äußern. Aber ich möchte klarstellen, dass sie (die Invasion) während der Olympischen Spiele beginnen könnte, obwohl es viele Spekulationen gibt, dass sie erst nach den Olympischen Spielen stattfinden würde."

Vor dem Hintergrund der Spannungen mit den USA sind Russland und China enger zusammengerückt. Kurz vor der Eröffnung der Olympischen Winterspiele war Putin Ende vergangener Woche in Peking mit dem chinesischen Staats- und Parteichef Xi Jinping zusammengekommen. Putin suchte dabei insbesondere Rückendeckung in der Ukraine-Krise. Spekuliert wurde, dass der Kremlchef die Olympischen Spiele in China auch aus Rücksicht auf Gastgeber Xi nicht durch einen Einmarsch in die Ukraine überschatten wolle. (dpa/lth)

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