Trump: Biden hat der Ukraine zu viele US-Waffen geliefert
ProSieben
US-Präsident hat seinen Amtsvorgänger Joe Biden beschuldigt, der Ukraine zu viele Waffen geschickt und damit die US-Verteidigung geschwächt zu haben.
Nach Ansicht von US-Präsident Donald Trump lieferte sein Vorgänger Joe Biden zu viele Waffen an die Ukraine. Biden habe das "gesamte Land geleert, um der Ukraine Waffen zu geben, und wir müssen sicherstellen, dass wir genug für uns selbst haben", sagte Trump am Donnerstag (3. Juli, Ortszeit) auf dem Luftwaffenstützpunkt Andrews in der Nähe Washington zu Pressevertreter:innen. Anschließend ging er an Bord der Air Force One und flog nach Iowa, um dort mit einer Rede die diesjährigen Feierlichkeiten zum Unabhängigkeitstag am 4. Juli einzuleiten. Es handelte sich um Trumps erste Stellungnahme zu dem Thema, nachdem das Weiße Haus am Dienstag angekündigt hatte, einige der bereits zugesagten Waffenlieferungen an die Ukraine zu kürzen. Die USA hätten die Waffenlieferungen in die Ukraine nicht vollständig gestoppt, beschwichtigte Trump nun. "Wir geben ihnen (der Ukraine) Waffen, aber wir haben schon so viele Waffen gegeben. Aber wir geben Waffen. Und wir arbeiten mit ihnen zusammen und versuchen, ihnen zu helfen." Vor dem Hintergrund des Teilstopps US-amerikanischer Waffenlieferungen forderte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj unterdessen die EU zur Stärkung ihrer eigenen Rüstungsindustrie auf. "Wir müssen Europas eigene Verteidigungsindustrie aufbauen, damit Russland uns in keinem Bereich überlegen sein kann", sagte der Staatschef bei einem Besuch im dänischen Aarhus. Selenskyj setzt eigenen Angaben zufolge auf baldige Gespräche mit Donald Trump. Er hoffe darauf, zeitnah mit dem US-Präsidenten über den Waffen-Lieferstopp für sein Land sprechen zu können, so Selenskyj. "Wir setzen auf die Fortsetzung der amerikanischen Unterstützung", sagte er, zumal die europäischen Staaten einige Waffensysteme nicht liefern könnten, etwa Raketen für die Patriot-Flugabwehrsysteme.
