Tiefensee: Sprechen mit 290 Unternehmen über Ansiedlung
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Thüringen spricht nach Angaben von Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee mit 290 Unternehmen über eine Ansiedlung im Freistaat. Darunter seien 120 ausländische Investorenprojekte etwa aus den USA, Kanada oder China, sagte der SPD-Politiker der "Thüringer Allgemeinen" (Mittwoch). In erster Linie setze der Freistaat aber auf die Entwicklung von Unternehmen vor Ort.
In Thüringen gebe es große Gewerbegebiete, die durch die Standorte Hermsdorf, Waltershausen, Gotha-Süd und Artern ergänzt würden, sagte Tiefensee. "Aber 600 Hektar wie für Intel sind, genauso wie das Gelände für Tesla in Brandenburg, in Thüringen derzeit nicht darstellbar. Solche Flächen jahrelang in Erwartung des einen großen Fisches voll erschlossen vorzuhalten, ist bei unserer guten Wirtschaftsentwicklung nicht zu machen."
Mit dem chinesischen Batteriehersteller CATL habe Thüringen einen wichtigen Konzern an Land ziehen können - "eine Investition von zwei Milliarden Euro, die ohne Milliardenförderung vom Bund gestemmt wird". Zuletzt war bekanntgeworden, dass der Bund für die Chipfabriken von Intel in Magdeburg und TSMC in Dresden Subventionen von insgesamt schätzungsweise 15 Milliarden Euro beisteuern will.
Generell sei ihm die Debatte über Ansiedlungen dies- und jenseits von Bundesländergrenzen zu kleinteilig. "Großinvestitionen in Thüringen, Sachsen oder Sachsen-Anhalt strahlen aus auf ganz Ostdeutschland", sagte Tiefensee.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.