Taiwan bildet erstmals weibliche Reservisten aus
n-tv
Aus wachsender Sorge vor einer Invasion durch chinesische Streitkräfte setzt Taiwan den Ausbau seiner Truppen weiter fort. Um "die demokratische Lebensweise für künftige Generationen zu sichern", kündigt der Inselstaat nun an, erstmals auch weibliche Reservisten in der Armee zulassen.
In Taiwan sollen Frauen dieses Jahr zum ersten Mal an Reservisten-Übungen teilnehmen dürfen. Das Verteidigungsministerium in Taipeh veröffentlichte die Pläne, die demnach darauf abzielen, die "Kampffähigkeiten" der Armee des Inselstaats zu stärken. Hintergrund sind die Befürchtungen im demokratisch regierten Taiwan, dass China eine Invasion starten könnte.
Nach Angaben des Ministeriums sollen ab dem zweiten Quartal des Jahres rund 200 ehemalige Soldatinnen für freiwillige Reservisten-Übungen zugelassen werden. "Das ist das erste Jahr, in dem Frauen in die Reservisten-Übungen eingebunden werden, das heißt, dieses Jahr wird ein Probelauf", sagte Generalmajor Yu Wen-cheng vom Verteidigungsministerium. "Wir werden die Trainings-Kapazitäten nach der Zahl der Bewerberinnen ausrichten." Der Generalmajor betonte, das Programm ziele darauf ab, die Schlagkraft der Reservisten-Truppe zu erhöhen und die "Kampffähigkeiten der Reservisten zu verbessern".
Taiwan ist ein demokratischer Inselstaat. Er steht unter wachsendem Druck durch China. Seit der Spaltung zwischen China und Taiwan im Jahr 1949 betrachtet Peking die Insel als abtrünniges Gebiet, das es wieder mit dem Festland vereinigen will - notfalls durch eine Invasion mit militärischer Gewalt. Chinas Säbelrasseln ist in den vergangenen Jahren unter Präsident Xi Jinping stärker geworden. Russlands Angriffskrieg in der Ukraine hat die Sorgen verstärkt, dass Peking in Taiwan ähnlich vorgehen könnte.
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.