Sunak wird Johnson einfach nicht los
n-tv
Egal über welches Thema der britische Premierminister Rishi Sunak sprechen will, jeder seiner Versuche verläuft derzeit im Sande. Die Skandalvergangenheit seines Vorgängers Boris Johnson gibt in London den Ton an. Das setzt Sunak in seiner eigenen Partei zunehmend unter Druck.
Acht Monate nach seinem Amtsantritt sah sich Boris Johnson mit einer großen Herausforderung konfrontiert: dem Beginn der Corona-Pandemie. Der derzeitige Premierminister, Rishi Sunak, hat acht Monate nach seinem Amtsantritt ebenfalls mit Problemen zu kämpfen: den Hinterlassenschaften seines skandalumwitterten Vorgängers.
Sunak wurde an diesem Wochenende mit einem neuen "Partygate"-Video konfrontiert, das zeigt, wie Mitarbeiter seiner konservativen Partei während des Corona-Lockdowns tanzen, trinken und Witze über die Verletzung der Kontaktsperre machen. Der 43-Jährige, der im Oktober vergangenen Jahres eine Regierung der "Integrität, Professionalität und Verantwortlichkeit" versprochen hatte, schafft es nicht, den Skandal abzuschütteln.
Da hilft es auch nicht, dass lediglich sieben Abgeordnete am Montagabend im Unterhaus gegen die Annahme des vernichtenden Berichts eines Ausschusses zum "Partygate"-Skandal in der Downing Street und gegen den Entzug von Johnsons Parlamentspass gestimmt haben. "Viele Tories haben ihm nicht verziehen, aber die Tatsache, dass er in ihren Köpfen bleibt, ist ein Problem", sagte ein Abgeordneter dem britischen "Guardian" zufolge. "Sie erwähnen Sunak nicht."
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.