Strackeljan: Seiteneinsteiger in Schulen gut begleiten
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In Sachsen-Anhalt fehlen Lehrer - dieses Themas nimmt sich am Donnerstag ein Schulgipfel in der Staatskanzlei an. Was können die Hochschulen beisteuern?
Magdeburg (dpa/sa) - Angesichts des Lehrermangels müssen aus Sicht von Magdeburgs Uni-Rektor Jens Strackeljan mehr Menschen als potenzielle Lehrkräfte angesprochen werden. "Wir sollten schauen, ob man nicht bei denen, die nicht direkt mit dem Abitur kommen, auch mal anklopfen sollte", sagte Strackeljan der Deutschen Presse-Agentur in Magdeburg. Es liefen Programme für Seiteneinsteiger mit Master- oder Diplom-Abschluss, aus denen sich ein Unterrichtsfach ableiten lasse. Sie würden volle Lehrerinnen und Lehrer. Nun gehe es auch um solche, die etwa einen Bachelor in Sozialwissenschaften oder Architektur hätten, aus dem sich eben kein Schulfach ergebe.
Strackeljan sprach von einem Schritt von der Not-OP zum Feldlazarett. "Und wenn man nicht irgendwo eine Schwelle einzieht, und jetzt auch noch anbietet, dass Studierende vom ersten Tag an in der Schule vor der Klasse stehen, dann sind alle Dämme gebrochen." Am Ende könne das nur eine Betreuung sein. "Schon jetzt können Absolventinnen und Absolventen mit einem Bachelor unterrichten, die Not ist so groß. Demnächst müssen sie verpflichtend einen Zertifikatskurs machen, das ist zu begrüßen", so Strackeljan.
Anschließend sollte diesen Seiteneinsteigern durch Weiterqualifikation die Möglichkeit des Lehramts eröffnet werden. "Ich könnte mir das vorstellen: Wir stellen die Umgebung zur Verfügung, die ganze Infrastruktur, die Koordination." Im Seiteneinstieg sei eine enge Betreuung notwendig.
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.