
Stephanie Comilang in der Schirn – Nach Perlen tauchen
Frankfurter Rundschau
Stephanie Comilang in der Schirn
Ich beginne ein Werk immer, indem ich mit Menschen rede“, so zitiert Kuratorin Martina Weinhart die philippinisch-kanadische Künstlerin Stephanie Comilang. In deren Videoarbeiten sprechen diese Menschen zu uns – manchmal singen sie auch Karaoke. Andere hört man aus dem Off. Und es kann sein, dass ein Stellvertreter die Geschichte von jemand anderem erzählt, dass etwa Comilangs Vater die Stimme eines jungen Mannes ist. Die Künstlerin verbindet Dokumentation mit Fiktion. Keineswegs muss die Besucherin, der Besucher ihrer Ausstellung wissen, worum es sich in jedem Moment handelt. Ihre Filme sind kein Lehrstück, sie sind in freier Assoziation entstanden – auf dass man vor ihnen, überwältigt von ihnen weiter assoziieren kann.













