Sprit ist laut Umweltbundesamt noch zu billig
n-tv
Die Preise für Benzin und Diesel sind in den vergangenen Monaten explosionsartig gestiegen. Doch laut dem Chef des Umweltbundesamts reicht das noch nicht aus. Er fordert eine weitere Erhöhung des CO2-Preises und dafür eine deutliche Entlastung der Verbraucher an anderer Stelle.
Das Umweltbundesamt hat sich für einschneidende Maßnahmen ausgesprochen, damit die Klimaziele im Verkehrsbereich erreicht werden können: höhere Spritpreise, Abschaffung der Pendlerpauschale, massiver Ausbau von Bussen und Bahnen, Tempolimit, Pkw-Maut. Der CO2-Preis sollte demnach ab 2022 im Vergleich zur bisherigen Planung mindestens verdoppelt werden. Das würde deutlich steigende Benzin- und Dieselpreise bedeuten. Im Gegenzug will das Bundesamt einen sozialen Ausgleich.
"Der Verkehr steuert beim Klimaschutz in die falsche Richtung", sagte der Präsident des Umweltbundesamts, Dirk Messner, der DPA. "Ohne massive Anstrengungen auch dort wird es insgesamt nichts mit dem Klimaschutz." Es seien im Verkehrssektor viel wirkungsvollere Maßnahmen notwendig.