Spanien: Lotterie-Gewinner gehen doch nicht leer aus
ZDF
Einige Gewinner der Weihnachtslotterie El Gordo wären durch eine Panne fast leer ausgegangen. Jetzt gibt es eine Lösung für alle Hauptgewinner.
Einige Los-Gewinner der Weihnachtslotterie El Gordo im spanischen Villamanín wären durch eine Panne beinahe leer ausgegangen. Jetzt haben alle im Ort einen Kompromiss gefunden. Nach dem Schock vieler Lotteriegewinner wegen einer schweren Panne beim Losverkauf in der spanischen Kleinstadt Villamanín hat es eine gütliche Einigung gegeben. Jeder, der einen Anteilsschein auf das Los mit der Nummer des Hauptgewinns der spanischen Weihnachtslotterie besitzt, soll seinen Gewinn fast vollständig erhalten, berichteten spanische Medien übereinstimmend. In dem Ort hatte ein privates Festkomitee versehentlich mehr Anteilsscheine an offiziellen Losen verkauft, als es selbst eingekauft hatte. Eine Reihe "glücklicher" Gewinner wäre deshalb beinahe leer ausgegangen. Weshalb der Jubel am Montag in Villamanín über Gewinne in Höhe von fast 35 Millionen Euro bei der berühmten Weihnachtslotterie nur wenige Tage später in Entsetzen und Ärger umgeschlagen war. Insgesamt gab es in der Gemeinde mit nur knapp 1.000 Einwohnern ungedeckte Gewinnerwartungen in Höhe von rund vier Millionen Euro. Damit doch alle etwas von dem Geldsegen abbekommen, verzichtete das Festkomitee nun auf einen Teil des Gewinns und alle anderen Losinhaber ebenfalls auf einen kleinen Teil ihres Anspruchs. Dies sei bei einer mehr als dreistündigen hitzigen Versammlung der Losinhaber entschieden worden, berichteten die Regionalzeitungen "Diario de León" und "Leonoticias" sowie weitere Medien in ganz Spanien. Dass private Gemeinschaften und Vereine Anteilsscheine für wohltätige Zwecke verkaufen, ist in Spanien nicht unüblich. Ein ganzes offizielles Los kostet immerhin 200 Euro, ein Zehntellos gibt es für 20 Euro. Und die Vereine bringen ihre Stückelungen der Lose meist für fünf bis zehn Euro unter die Leute.













