Solidarität für Opoku nach Rassismus-Eklat
ZDF
Nach dem Spielabbruch wegen eines rassistischen Vorfalls laufen die Ermittlungen. Osnabrück-Profi Opoku erreicht eine Welle der Solidarität.
Der erste Spielabbruch in der Geschichte des deutschen Profi-Fußballs wegen eines rassistischen Vorfalls hat für ein starkes Echo auch über den Sport hinaus gesorgt. Der Spielabbruch könnte als Statement gegen Rassismus zukunftsweisend sein. Es sei nun endlich "die Zeit gekommen", um härter durchzugreifen, sagte DFB-Integrationsbotschafter Jimmy Hartwig.
Die Partie zwischen dem MSV Duisburg und dem VfL Osnabrück war am Sonntag vom Schiedsrichter abgebrochen worden. Ein Zuschauer soll VfL-Profi Aaron Opoku rassistisch beleidigt haben. Nach Angaben der Polizei unter Berufung auf Zeugenaussagen soll der Beschuldigte gerufen haben: "Du Affe kannst eh keine Ecken schießen!". Die Polizei erstattete gegen den Mann Anzeige.
Während am Tag danach die Ermittlungen von Polizei und auch DFB laufen, erreicht Opoku, gebürtiger Hamburger mit ghanaischen Wurzeln, eine Welle der Solidarität.
