Selenskyj lädt Biden nach Kiew ein, doch eine positive Reaktion bleibt aus
Die Welt
Nach dem Telefonat mit Wladimir Putin hat US-Präsident Joe Biden auch mit Wolodymyr Selenskyj geredet: Während der ukrainische Präsident eine Einladung aussprach, bleibt sie im Statement des Weißen Hauses unerwähnt. Dafür betonen die USA, auf weitere russische Aggressionen „schnell und entschlossen“ zu reagieren.
In einem langen Telefonat hat sich US-Präsident Joe Biden am Sonntag mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ausgetauscht. Das Telefongespräch habe etwa 50 Minuten gedauert, hieß es im danach in einem Statement aus dem Weißen Haus. Biden habe erneut das Bekenntnis der USA zur Souveränität und territorialen Integrität der Ukraine betont. Die USA und ihre Partner würden „schnell und entschlossen“ handeln, falls Russland weitere Aggressionen gegenüber der Ukraine plane.
Biden und Selenskyj vereinbarten nach Angaben des Weißen Hauses, am Prinzip von „Diplomatie und Abschreckung“ gegenüber Russland festzuhalten. Die Staatschefs hatten zuletzt im Januar gesprochen, doch das Telefonat sei laut CNN „nicht gut gelaufen“, teilte damals eine ukrainische Quelle dem US-Nachrichtensender mit. Es habe „Unvereinbarkeiten“ bezüglich der „Risikoschwere eines russischen Angriffs“ gegeben.