
Sczepan Twardoch: „Die Nulllinie“ – Welt aus Asche
Frankfurter Rundschau
Eine kleine Ukraine-Bibliothek (70): Szczepan Twardochs finsterer Kriegsroman „Die Nulllinie“.
Er hängt mit drin, so dass der Soldat Sätze sagt, bei denen er sich nicht mehr wiedererkennt. Er macht mit, auch der Krieger Kon, so dass er Dinge tut, die er sich im zivilen Vorleben nicht zugetraut hätte, so dass er, eine Kettenreaktion, schließlich „seinen ersten Menschen erschießt“. Im Vorleben ein Intellektueller, ist der Freiwillige nun ein Drohnenpilot, an dieser Tötungsmaschine ein Experte, nimmt er im Nachtsichtgerät den Feind ins Visier. Fokussiert auf seine Aufgabe, ist er nicht blind für die Erkenntnis, dass sein Überlebenswille gesteuert wird von einem „völlig ausgebrannten Ich“.
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