Schlachthof-Mitarbeiter stiehlt 400 Schweinehälften
n-tv
Bamberg (dpa/lby) - Ein Mitarbeiter des Bamberger Schlachthofs hat über mehrere Monate hinweg in Summe rund 200 Schweine gestohlen. Medienberichten zufolge hatte der Mann rund 400 Schweinehälften im Wert von 50.000 Euro entwendet und schwarz an einen Metzger verkauft. Dem Mann sei gekündigt und ein umfassendes Hausverbot ausgesprochen worden, erläuterte ein Sprecher der oberfränkischen Stadt am Dienstag auf Anfrage. Der Schaden liege im mittleren fünfstelligen Bereich.
Der Mitarbeiter sei umfassend zum Schadenersatz verpflichtet worden, die begünstige Metzgerei nicht mehr Kunde des kommunalen Schlachthofs, ergänzte der Stadtsprecher. Eine Anzeige habe die Stadt hingegen nicht gestellt, weil nicht die Schlachthof Bamberg GmbH die Geschädigte sei, sondern ein externes Unternehmen. Mit diesem habe man sich auf eine interne Aufklärung verständigt.
"Es besteht hier auch keine Pflicht, dies zur Anzeige zu bringen. Sobald Polizei oder Staatsanwaltschaft jedoch von einem solchen Vorfall Erkenntnis erlangen (zum Beispiel durch einen Medienbericht), müssen diese selbstständig ermitteln", erläuterte der Sprecher.
Die Staatsanwaltschaft Bamberg bestätigte, am 21. Juli ein Ermittlungsverfahren eingeleitet zu haben. Neben dem genauen Tatumfang und der Schadenshöhe werde derzeit geprüft, ob der Tatvorwurf als Diebstahl oder als Unterschlagung einzustufen sei.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.