Salihamidžić hat "drei Monate jeden Tag geheult"
n-tv
Als offenes, freundliches und faires Land lernt Hasan Salihamidžić Deutschland kennen, als er 1992 hier ankommt. Der heutige Bayern-Manager erzählt auf berührende Weise von seiner Flucht vor dem Balkan-Krieg, über die Vorzüge von Fußball und wie nah ihm ein Bombardement kam.
Bayern Münchens Sportvorstand Hasan Salihamidžić hat sehr persönliche Einblicke in sein Leben gegeben. Er sprach im "DFL Magazin" über den Balkan-Krieg, seine Flucht nach Hamburg - und über sein Deutschland-Bild. Dies habe er "1992 kennengelernt. Deutschland ist offen, freundlich und fair - von den Leuten, die in den sozialen Medien ihren Hass ausleben, einmal abgesehen. Mir hat nie jemand etwas Ausländerfeindliches ins Gesicht gesagt", sagte Salihamidzic.
Und "falls doch", ergänzte er, "habe ich das überhört - weil ich ganz anders denke. Für mich ist komplett unerheblich, wie ein Mensch aussieht, welche Religion er hat und welchen Pass". Gerade im Fußball zähle nur, so Salihamidžić, "was du kannst. Nicht, wer du bist. Und Fußball macht es einem auch relativ leicht, Anschluss zu finden". Auch nach seiner Flucht habe der Sport bei der Integration "eine wesentliche Rolle gespielt".